Nachtgedanken
Du hast mich zerstört.
In Stücke gerissen.
Ich dachte, es hat aufgehört.
Wurde aus dem Schlaf gerissen.
Tränengetränkt ist mein Kissen.
Etwas in mir ist so kaputt.
Hast du kein schlechtes Gewissen?
Wo mal Liebe wohnte, bleibt nur Schutt.
Ein Beweis meiner Hingabe,
Atmet ruhig in seinem Bett.
Alles, was ich gegeben habe,
Blieb bis heute lieb und nett.
Schwarz ist meine Lieblingsfarbe.
Durch meine Venen läuft nun Tinte.
Kein Wunder, dass ich Bauchweh habe,
Und keine wahre Freude finde.
Im Schlaf holt es mich ein.
Gedanken beginnen zu vibrieren:
Das kann es doch nicht sein,
Bei so hohem Einsatz alles zu verlieren.
Du hast mich zerstört.
In Stücke gerissen.
Schluchze dann, wenn’s niemand hört.
Wirst du mich jemals vermissen?
Nachtgedanken übermannten mich.
Da ist er, sie, du und ich.
Was ich mit diesem Gedicht meinte?
Dass ich weiterschlief – nur auf der anderen Seite.
Date:
13/07/2022.